Zu einer Vertonung des Textes „Prüft alles und behaltet das Gute“ hatte ich natürlich erst einmal ganz andere Ideen. Wenn man vom Text aufgefordert wird, alles zu prüfen, dann liegt es nahe, dies natürlich kompositorisch zu tun und sich hier richtig auszutoben. Die Konsequenz wäre also im Extremfall ein 12-töniger Proportionskanon gewesen, der womöglich noch die Optionen von Umkehrung und Krebsgang bietet. 🤔🧐😵💫🤯
Das hätte zur Folge gehabt, dass man das Resultat so raffiniert es auch geworden wäre, dankbar aber sicher auch leicht erbost abgelehnt hätte, da ein unmittelbares Mitsingen vollkommen ausgeschlossen gewesen wäre. Deshalb habe ich sehr schnell davon Abstand genommen und versucht, diese Prüfung auf das Gute in einer angenehm-tonal-meditativen Bewegung zu fassen, die leicht eingängig ist. Im besten Fall ist es so, dass man den Kanon ganz schnell lernt und sich nicht mehr auf „richtige“ Töne konzentrieren muss, sondern beim Singen die Muße hat, seine individuelle Selbstüberprüfung auf das Gute hin zu meditieren.
(Gordon Safari)
Danke für dieses schöne Lied-Geschenk! Wird gleich mit den Kindern im Unterricht gesungen!!!
Herzlichen Dank für den Kanon zum Jahr der Kirchenmusik mit der Jahreslosung 2025! Die Gemeinde kann da fröhlich mitsingen! Ganz liebe Grüße Martina Schrauf